„Es wäre eine Gemeinheit, wenn sie den Sekt allein austränken.“
Aber nebenan erhob sich Lieblings Stimme.
„Jetzt kommen wir zur Sache selbst. Dazu brauchen wir den Bräutigam.“
Er öffnete die Thür des Vorzimmers. Bienaimée sprang kreischend auf den Flügel und wieder hinunter. Frau Kalinke schmiegte sich an sie, der Moralist stand voll Weihe daneben. Wie hypnotisiert, bleich und gerade ging Andreas auf die kleine Matzke zu, die die Arme ausbreitete.
XVI
Das Bedürfnis nach Reinheit
Die kleine Matzke war, wie Andreas zuversichtlich glaubte, eine einwandfreie Gattin, nur als Hausfrau mißfiel sie ihm. Selten bekam er daheim etwas Warmes zu essen, und am Abend legte er sich seufzend auf eine nicht gewendete Matratze. Das Dienstmädchen saß am Küchentisch bei ihrer Herrin, die im offnen Haar und Schlafrock, die Cigarette zwischen den Lippen, mit ihrer Freundin Kalinke Patience legte. Alle Drei tranken Weiße mit Strippe.
Die ganze Schuld an den in seinem Heim herrschenden Zustanden maß er der Matrone bei. Gegen ihren Einfluß, den er für zersetzend hielt, fühlte er sich als einzelner Mann machtlos, doch gelang es ihm, in