einen steifen, feierlichen Namenszug darunter. Die Matrone seufzte leise dazu.
Dann erhob sich die kleine Matzke auf die Fußspitzen, um Liebling freundschaftlich die Wangen zu klopfen.
„Türkheimer traue ich soviel Gemüt gar nich mal zu, Sie sind gewiß mein rettender Schutzmann.“
Er erwiderte bescheiden.
„Ich thue, was in meinen Kräften steht. Sie sind ein Kind des Volkes, mein liebes Fräulein, und ich bin immer auf Seiten des Volkes zu finden, mein Herz ist bei ihm.“
„Wenn man der Magen nich wäre,“ murmelte Frau Kalinke. „Der verträgt es nich.“
Sie erkundigte sich vorsichtig.
„Sie wollen doch König von Palästina werden, Herr Liebling, hab’ ich gehört?“
Er zuckte die Achseln.
„Un er is doch wirklich ’n schöner Mann,“ sagte Bienaimée, laut träumend. Andreas’ Bild war vor ihr aufgestiegen, stolz wie damals, als er noch nicht zufrieden, sie geohrfeigt zu haben, die Reitpeitsche über ihr schwang. In der Erinnerung an jenen Augenblick ward sie von wahrer Liebe bezwungen.
„Wie wäre es wohl?“ meinte Frau Kalinke. Sie kehrte aus dem Speisezimmer mit einer Flasche Champagner zurück. Liebling ließ den Pfropfen knallen.
Andreas erwachte bei diesem Geräusch aus einem Zustande ratlosen Brütens. Der Mund war ihm ausgetrocknet, er sagte sich: