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Page:H.M. Im Schlaraffenland.djvu/495

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seinem Schwiegervater einen thatkräftigen Bundesgenossen zu gewinnen. Er setzte ihm ein anständiges Taschengeld aus, dafür prügelte Herr Matzke die Pflegemutter seiner Tochter mindestens jeden dritten Tag und warf sie hinaus. Sie war ihm nur ein „Dicket, jemeenet Kuppelaas“, und in gehobenen Momenten nannte er sie eine „Kapitalistenschklavin“. Der ehemalige Proletarier war, seit er nicht mehr auf Gummirädern fuhr, zu revolutionären Anschauungen zurückgekehrt.

Da das Familienleben ihn wenig anheimelte, verbrachte Andreas viele unbeschäftigte Stunden in seinem Redaktionsbureau. Er lehnte sich an den schönen Herbsttagen gern aus dem Fenster. An der Hausmauer blitzten in der Sonne die mannsgroßen Relieflettern, Zu denen er einst, nach seinem ersten Besuche bei Doktor Bediener, den bethörten Blick erhoben hatte, voll von Hoffnungen und Begierden. Jetzt hatte er sie unter sich; alles war erreicht und erledigt. „Berliner Nachtkurier“: so hieß die erste Haltestelle auf seiner Fahrt durch das Schlaraffenland, und so hieß die letzte. Die Reife war beendet. Zuweilen, wenn er über den Gegenstand nachdachte, stellte er sich die Frage: „Wozu?“ Er antwortete darauf:

„Wie oft bedienen sich Natur und Schicksal großer Mittel, um ein verhältnismäßig unbedeutendes Resultat Zu erzielen. Ich bin Modelöwe, Berühmtheit und, meinen Renten nach, fast schon Millionär gewesen und habe jetzt dreihundert Mark monatlich. Aber die höhere Absicht in dem allen war: ich sollte nicht ein wissenschaftlicher Hilfslehrer am Proghmnasium zu Gump-

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