„Da ist ja Kaflisch!“ rief er plötzlich, als begrüßte er einen lange vermißten Freund. Der Journalist zeigte sich am Arm eines korpulenten Herrn mit kurzem schwarzen Spitzbart, schweren Lidern und von dem Aussehen einer bedeutenden Persönlichkeit. Andreas meinte ihn zu erkennen.
Kaflisch musterte den Fremdling. Als er ihn in seinem Gedächtnis untergebracht hatte, schüttelte er ihm die Hand.
„Freut mich, Sie wiederzusehen. Nu sehnsewoll, wie ’ne Empfehlung von unserm Alten hier wirkt?“
„Famos!“ sagte Andreas. Er fühlte sich unternehmungslustig. Er erkundigte sich:
„Wissen Sie nicht, wo die Hausfrau ist?“
„Kommen Sie von Ratibohr?“ fragte der korpulente Herr. Der junge Mann stutzte.
„Nein, von Gumplach,“ erwiderte er.
Der Herr lächelte ihn wohlwollend an, Kaflisch brach in Gelächter aus.
„Goldherz meint, ob Sie der Hausfrau von Herrn Ratibohr was zu fagen haben. Sie wollen sich ihr wohl nur vorstellen? Hat ja gar keinen Zweck.“
Der korpulente Herr folgte gelangweilt dem Ruf eines Bekannten. Kaflisch nahm Andreas’ Arm wie den eines Jugendfreundes.
„War das der berühmte Verteidiger?“ fragte der junge Mann.
„Ihn selbst haben Ihre sterblichen Augen gesehen. Wissense, den müssen Sie kennen lernen.“
Im Mentorton setzte Kaflisch hinzu: