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Page:H.M. Im Schlaraffenland.djvu/225

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„Ich thiite Herrn Klempner sehr Unrecht, wenn ich das glauben wollte, was Sie sagen. Unser armes Haus sollte für eine anerkannte Berühmtheit Reklame machen! Aber liebes Fräulein, Sie können gerade so gut von uns verlangen, daß wir den Ruhm des großen Wennichen unterstützen. So bescheiden ist das Genie doch nicht!“

Türkheimer führte das Echo aus:

„I wo, so bescheiden ist doch das Genie nicht!“

„Nur die Lumpe sind bescheiden!“ verkündete Kaflisch mit Nachdruck. Klempner, der that, als ginge das alles ihn nur sehr entfernt an, brach in Lachen aus, und die anderen stimmten ein.

Lizzi mußte ihre Sache verloren geben. Sie ward plötzlich hochrot im Gesicht, setzte sich stramm aufrecht im Stuhl zurecht und bemerkte schroff:

„Es ist doch sonderbar, daß man da, wo es sich bloß um die Kuust handeln sollte, überall anf Cliquen und Koterieen stößt!“

„Meinen Sie wirklich?“ fragte Adelheid, die mit kalter Neugier Lizzis ohnmächtige Erbitterung betrachtete.

„O ja, meine gnädige Frau, das ist leider so! Gewisse Leute geben vor, etwas für die Kunst thun zu wollen, und wenn man näher zusieht, so ist es bloß, weil sie irgend einen persönlichen Pflegling in bengalischer Beleuchtung zeigen möchten.“

„Nein, ich sage!“ rief Frau Mohr ganz erschreckt dazwischen. Adelheid begnügte sich damit, mitleidig und erstaunt den Kopf zu schütteln. Die Damen kicherten, richteten die Lorgnons auf Lizzi und schoben ihre Stühle ein wenig zurück.

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