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Page:H.M. Im Schlaraffenland.djvu/224

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„Wir müssen eben auf Vollständigkeit verzichten,“ entgegnete Adelheid gelassen.

Klempner, den Lizzi durch häufige Stöße mit dem Ellenbogen zur eigenen Vertretung seiner Interessen aufforderte, verhielt sich schweigend. Er wehrte Adelheids falsche Komplimente durch eine bescheidene Verbeugung ab, und er lächelte mit heiterem Phlegma. Er überließ es seiner unglücklichen Fürsprechenn, sich noch tiefer zu demütigen.

„Meine gnädige Frau,“ begann sie wieder, „wie konnen Sie die Stellung eines jungen Anfängers nur so überschätzen! Klempner hat es so nötig wie jeder andere, daß etwas für seinen Ruhm geschieht. Der Erfolg von ,Rache!< ist viel, aber er ist noch nicht alles. Kasse macht das Stück nicht mehr, wie Sie wissen, und die Aufführung seines zweiten Werkes wird vielleicht auf Schwierigkeiten stoßen —“

„O!“ machte Adelheid.

Sie hatte den Kopf zurückgelehnt, und ihre Nüstern, schwarz und weit geöffnet, atmeten sichtlich einen köstlichen Duft ein, den Duft von Lizzis Sorge und peinlicher Erniedrigung. Die Schauspielerin zwang sich zu einer letzten Anstrengung.

„Aus dem Gedächtnis des Publikums verschwindet der Name eines jungen Autors nur zu schnell. Ein Mißersolg, eine Ablehnung, und es ist vorbei mit ihm. Daß Klempner Förderung verdient, hat er wohl bewiesen, und niemand ist so sehr im stande, ihn zu fördern, wie Sie und Ihr Haus, meine gnädige Frau!“

Adelheid hob ungläubig die Achfeln.

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