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Plattdeutsche Gedichte/Abend

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Möwen swęvt as grise Schatten
Lungri œwern Strand,
Langsam wöltert sik de Dünung
An den Butensand.

Wille Haffgös treckt in Schoben
Dœr dat Abendroth,
Dichter lagert sik de Dämmrung
Æwer de graue Flot.

Düster ward dat op de Watten,
Fleuten schallt to Nacht,
Tütenschaarn un Ręgenfeifer
Holt da buten de Wacht.

Mank de Prilen grast noch sinni
Enkelt mit en Schap,
Achtern Dik op drögen Seetang
Ligt de Fischers in Slap.

Stiller ward dat mank de Vageln,
Blot de Dünung kracht;
Baben Strand un baben de Watten
Höllt uns Herrgott Wacht.