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Page:H.M. Zwischen den Rassen.djvu/582

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Blut. Mit deinen Stimmungen, die mich unbewußt mitergreifen, deiner Unruhe, die auch mich verzehrt, und deiner süßen Liebe, an der ich trage, fließt mir stündlich dein Blut zum Herzen. Wer dich trifft, trifft mich: und ich will leben. Heute hab’ ich erfahren, daß ich’s will.“

„Auch ich. Wärst du nicht gekommen, ich hätte ihn getötet! … Aber du bist gekommen. Zum zweitenmal hast du mich aus der Ferne gehört, als ich dich beschwor. Und diesmal brachtest du die Tat mit!“

Sie sann: „Die Tat, an die ich nicht glaubte, die ich von mir wies, und nach der mich im Grunde immer verlangt hat. Die verachtete Tat, die alles löst.“

Da sagte er:

„Mir ist es nun, als hätte ich mich längst nach dieser Tat gesehnt.“

… Sie langten an. Der leere Platz mit seinen kleinen alten Häusern, um den riesigen, bröckelnden Kirchengiebel geschart, stand fahlblau in Dämmerung. Sie gingen die geschweifte Mauer zu Ende; schon neigten sich über Lola die stillen Bäume ihres Geliebten. Arnold schob die Pforte zurück: — da entstürzte der Gasse drüben eine schreiende Fratze.

„Gewählt ist Pardi!“

Der Schreier wütete an den schläfrigen Häuschen hin, zwang ihnen, mit Läuten und Stampfen, seine Zeitungsblätter auf, zog aus den letzten Winkeln alles was lebte, an sich, um sich her, und teilte seine Kunde aus.

„Gewählt ist Pardi!“

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