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Page:H.M. Zwischen den Rassen.djvu/534

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Sie wandten sich und fanden drüben, in monddurchträumtem Nebel, andere, müde und gütige. Hinter den leisen Lichtern dort war wohl Friede. „Wir werden Frieden haben. Wir müssen ihn finden, denn wir werden voneinander nie loskommen.“

Das Schicksal, das sie verband, hatten sie immer neu zu begreifen, mußten einander durch schlimme Wetter schleppen, vor allen Blicken ihre Liebe bergen und dabei an ihr zweifeln und am Grunde der Glücksstunde schon die Tränen rinnen hören.

Manchmal versuchten sie es, einander auszuweichen. Lola betrat tagelang nicht die Straße. In einer Dämmerstunde vor Weihnacht fand sie ihn neben ihrer Tür.

„Verzeih’ mir, daß ich mich an dein Haus gelehnt habe. Es ist schon dunkel genug; und ich war so müde. Aber ich wäre bis morgen auf deiner Schwelle geblieben: bis du gekommen wärest. Warum kommst du nicht mehr?“

Sie vergaß alles; sie zog ihn hinter das Tor und faltete die Hände um seinen Hals. Geräusch auf der Treppe scheuchte sie von seiner Brust auf; sie entwichen.

Unter den starken, schwarzen Häuserfesten der hallenden Straße schlichen sie hin, trennten sich, bevor das Gewimmel der Alten Brücke sie über den Fluß trug, und führten jenseits einander durch ein Kreuz und Quer von Gäßchen, die Plätze zu umschreiben, den Hauptwegen auszuweichen. Sie gingen einsam und mitten auf dem engen Pflaster, das kein Trottoir

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