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Page:H.M. Zwischen den Rassen.djvu/506

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Lola stand allein auf der Plattform und sah in den Himmel. Arnold trat neben sie. Nach einer Weile zeigte sie ihm die Pappeln, die zurückblieben.

„Wie sie fein und durchblaut sind! Hören Sie’s nicht, als ob sie sängen? … Auf der Großen Insel, bei meinen Großeltern waren welche. Es ist mein Lieblingsbaum.“

Guidacci kam heraus. Sie sprachen beide so herzlich zu ihm, daß er sie ganz beglückt ansah.

Es ward heiß. An den Halteplätzen holten Arnold und Guidacci Erfrischungen unter den Zeltdächern der Cafés hervor, aus den schwarzgelben Reihen der Bauern mit kühn zerdrückten Hüten. Die Kutscher burlesker Landwagen spaßten und knallten. Wild schnaubend riß einen die Lokomotive — noch warf ein Mädchen eine Rose nach — aus dem sonnigen kleinen Haufen Leben.

Und man bestaunte in Prato, wie ein Kind, die Kanzel am Dom, mit dem geheimen Wunsch, da hinaufzuklettern, zu spielen. Und man atmete, im Stellwagen, die Luft vom Gebirge, erstieg Hügel, die sich, weinlaubüberzogen, um helle Häuser schmiegten, verlor sich in Laub, Quellenfrische, Duft verjüngter Erde … Das letzte Stück Weges ging’s steil. Guidacci lief es, die Soutane gerafft, zu Fuß hinauf. Wie sie oben abstiegen, sprang aus einer Pforte ein gelbes, mageres Männchen in einer Pumphose, fuchtelnd aus seiner zu weiten Jacke. Man bewunderte den Priester; Claudia tat es nicht ohne Bedenken. Er wollte ihnen seinen Garten zeigen; nein, das Haus; nein, vor allem sollten

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