Mehrmals überwachte er ihr Zusammensein und zerstörte es. Lola vermutete, er habe Spione im Hause; sonst hätte er nicht so pünktlich da sein können. Sie sah ihn gähnen bei diesen Dingen, zu denen er keine Beziehungen hatte, sein Auge argwöhnisch aufschrecken, — und dann mischte er sich plump ein. Er wurde fast plump in seiner falschen Rolle. Lola rief ihn sich zurück, wie er gewesen war, als er ihr glänzend schien, fand ihn nicht wieder und bemitleidete ihn: wie man ein Tier bemitleidet, weil es nicht weiß, wahllos, ohne Widerstand gegen sich selbst ist, unter seinem Blute leidet und keine Seele hat. Aber helfen konnte sie ihm nicht, konnte ihn nicht lehren, daß er für das, was sein war, ihren Körper, nichts zu fürchten hatte. Sie wandte ihm ein kaltes Gesicht zu: er mußte dulden, denn sie war ihm treu. Und sie ließ ihn unterbrechen, das Gespräch an sich reißen, ohne daß ihr Ungeduld kam. Es war genug, daß dort, gleich vor ihren Knien, Arnold saß. Er wußte von ihr! Ohne nur mit dem Blick sich zu berühren, waren sie tief ineinander versenkt, — indes der andere sich abarbeitete, sie getrennt zu halten.
Eines Tages war er früher da als Arnold und verlangte, daß sie sich für ein Konzert fertig mache.
„Ich gehe nicht, ich erwarte Arnold.“
„Als ob das ein Grund wäre! Vielmehr ist’s einer, auszugehen. Seine Besuche fangen an, aufzufallen. Du tust, als könntest du dir das gar nicht denken.“
„Bist du nicht der Mann, eine falsche Meinung