Künstler — wir —“ dachte sie ohne ihren Willen, „erhöhen es über alle menschlichen Maße, über alle menschliche Kraft; und finden doch Kraft und Maß in uns selbst! Dann —“
Mit einen Blick auf das dunkle Gewimmel, das zusammenschrumpfte.
„— kriechen wieder Menschen, klein wie je, darunter hin, und wir selbst haben die Augenblicke unserer Größe vergessen und begreifen sie nicht mehr.“
In sich versunken die volle Straße forttreibend:
„Wie liebte ich doch Pardi! Welche schwärmerische Lust! Manchmal erlebte ich’s, daß die Sinne mich auf ausgebreiteten Flügeln in den reinsten Äther trugen. Und dann gruben sie mich in Morast. Ich habe ihre Anbetung und die Kraft zu ihrer Verherrlichung in mir. Aber ich bin auch geboren, sie zu verachten. Ein ganz anderes Blut steigt mir auf einmal ins Hirn. Ich fühle anders, sehe anders, und mir schaudert vor dem, was ich gewesen bin.“
Aufschreckend und sich zusammenziehend, wie verloren unter Feinden:
„Nicht noch einmal möchte ich solch Schaudern erleben.“
Am Ende des Winters dann ein rätselhaft trüber Abend, voll des Gefühles von verlornem Leben. Sie sehnte sich fort, hinauf, hinaus aus einem Schacht. „Ich kann nicht länger —“ sie wußte nicht, was. Ward nicht noch immer die Tosca gegeben? Niemand