sind bloß Worte; und im stillen wissen wir mehr. Ist es nicht so?“
Seine Stimme fühlte sich an, wie eine Hand, die im Würgen noch schmeichelt.
„Was Sie sagen, schickt sich nicht für Sie,“ erklärte Lola.
„Sie bringen mich zum äußersten!“
Halb ihr zugewendet, hielt er seine beiden, bebenden Fäuste vor sie hin. Sie ging weiter, ohne hinzusehen.
„Was hindert mich: was? Wenn Sie die Contessa Dingsda wären oder auch das Stubenmädchen —“
Er zischte nur noch; aber sie verstand ganz gut: man behandelte sie nicht wie eins jener Weibchen. Eine Scheu benachrichtigte selbst diesen, daß das nicht ging. Sehr hochgemut, mit Auflachen:
„Ich nehme an, daß dies alles einen Heiratsantrag bedeutet.“
„Nein!“ — ganz brutal. Lola duckte den Nacken, sie konnte nicht anders. Sie versuchte zu trotzen:
„Einen Gegner der Ehescheidung könnte ich auch nicht brauchen.“
Aber sie dachte in Panik: „Soll ich sagen: wenn es keinen Antrag bedeutete, war’s Unverschämtheit? … Darf ich das noch? Ich hatte mich ihm gleichgestellt! Plötzlich schlägt der Mann dann zu: so ist es immer. Dies Nein werde ich nie vergessen.“ Sie setzte sich hin.
„Gehen Sie, bitte, allein weiter. Ich will hier bleiben.“