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Page:H.M. Venus.djvu/55

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„Du hast recht, sie ist ein wenig zu dick. Nicht als ob ich etwas gegen die fetten Frauen hätte, aber sie ist es zu sehr.“

„Nun, als Magd kann man sie trotzdem verwenden. Zu heiraten brauchst du sie ja nicht.“

„Das ist es eben. Ich mußte sie heiraten … Ja, verstehe mich nur: um ihr Grundstück zu bekommen. Es ging nicht anders.“

„Ah! Sie ist deine Nachbarin? Und um deinen Besitz abzurunden, hast du sie geheiratet, während ich fort war?“

Sie lachte, aufrichtig belustigt. Er sah zu Boden, er murmelte:

„Sie ist zu dick, ich gestehe es. Ich bin für das Maß, das du, schöne Herrin, innehältst. Aber man muh Geduld haben. Sei zufrieden, du wirst besser bedient werden als bisher!“

„Nun, es ist gut, wenn ihr felber zufrieden feid.“

„Wir werden es alle drei sein.“

„Vorläufig hilf mir meinen Koffer packen, oder schicke mir die Magd.“

„Willst du denn schon wieder ausfahren?“

„Ich gehe nach Neapel, dort werde ich wohnen.“

„Du verläßt mich? Habe ich dich erzürnt, vielleicht durch meine Verheiratung?“

„Gewiß nicht. Ich war fchon vorher entschlossen.“

Er beugte ein Knie vor ihr und seufzte laut.

„Thue das nicht. Dein Knecht bittet dich.“

„Das ist unnötig, stehe ruhig auf.“

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