troffen dadurch, daß sie sich unterwarf und in Demutlitt…“
Sie erblickten, über die Meeresweiten hingeschoben, ein Feld mit langen Zügen zerrissener Bogen, die das Feuer des Abends erfüllte, — mit starken Grabmälern, Cypressen golden gerändert, und vielen Reitern, die dahinjagten.
Jene Stimme erhob sich wieder:
„… Die Grabstätte großer Menschen ist die Welt, sagt ein Heide. Wir aber sagen mit dem heiligen Bischof Ambrosius: Mögen die weinen, die auf kein neues Leben hoffen!..“
Sie erstiegen zusammen die Stufen eines schimmernden Terrassenbaues. Ihn krönten weiße Tempel und bevölkerten Statuen, stumm, in unerbittlicher Schönheit. Zwischen bleichen Säulen, von Lorbeer umraschelt, spähte aus der Tiefe das fahle Meer. Sie atmeten kaum.
Es schrie dort hinten:
„… Ihre letzte Stunde war dem Nachdenken gewidmet über die Irrtümer des menschlichen Lebens. Die Ewigkeit trat ihr vor Augen als der einzige, des Menschenherzens würdige Gegenstand…“
Und sie befanden sich am Rande eines alten rostigroten Gartens, wo heiße Tiere umherschlichen, grimme Flöten gellten, und große Giftblumen einen blutigen Saft verspritzten.
„… Nur wer kein Erbe an Liebe hinterläßt, den freut nicht seine Urne! so ruft der Dichter. Vereinigt euch alle, ihr Christen, die ihr sie geliebt habt,