wenn schon das Hinstreifen deiner Lippen über meinen Ärmel mich aufschreien machen könnte.“
„Herzogin,“ flüsterte er mit trockener Kehle.
„Was wollen denn Sie?“ fragte sie langsam, und sah ihm in die Augen. Und aus ihrem Blick erfuhr er, wie entsetzlich fern er ihr war.
„Ich spreche ins Leere,“ sagte er sich, mit einem Kältegefühl. Aber noch kämpfte er um sie!
„Herzogin, ich leide unter jedem Atemzug, den Sie in diefer Fieberluft thun. Seien Sie gnädig, erlauben Sie, daß ich Sie fortführe, in irgend ein reineres, glücklicheres Land.“
„Glücklicher … Sie thun immer, als sei ich nicht glücklich. Wissen Sie, daß das beleidigend ist?“
„Ich weiß nur, daß ich selber zu unglücklich bin, und ich kann nicht glauben, daß nicht auch Sie es sein sollten, da Sie ja nicht imstande sind, mich zu trösten, da Sie ja einsam und hart sind.“
Sie antwortete nicht.
„Geben Sie mir eine Hoffnung, geben Sie sich selber eine! Sagen Sie wenigstens, daß Sie es möchten — daß Sie mir folgen möchten!“
Er wartete angstvoll. Schließlich hörte er, wie sie Worte fallen ließ.
„Es wäre unnütz … Ich habe keine Zeit mehr.“
Darauf fchlug er die Hände vor’s Gesicht und trat von ihr weg. Er sagte tonlos, und in sich zurückblickend:
„O! erkennen zu müssen, daß eine Frau die Ein-