Abend Schlackwurst, und sie wolle nun auch wieder Griechisch lernen, weil das noch das Billigste sei. Unrat war gerührt, er versicherte, er kenne — freilich denn nun — seine Pflicht, der Künstlerin Fröhlich alles zu beschaffen, dessen sie benötige.
„Ach ja,“ sagte sie, „die Goldkäferstiefel für sechzig.“
Sie teilte sogleich der Pielemann schriftlich mit: „Wir haben kein Geld.“ Der Umstand brachte immerhin Bewegung in ihr Dasein.
Die Pielemann entschied, Unrat müsse Stunden geben.
„Wenn mein Mann hier nur nicht so gräßlich unbeliebt wäre,“ meinte die Künstlerin Fröhlich.
Die Pielemann, stolz darauf, einen Dienst leisten zu können:
„Ich schick’ ihm meinen Freund. Den kann er meinswegen rupfen, ich drück’ ’n Auge zu.“
„Lorenzen, den Weinhändler? Hände weg, das is ’n früherer Schüler von Unrat, er hat mich schon mit angeödet. Du seist ihm recht, sagt er, aber dein Freund käme ihm nich ins Haus … Un wenn ich ihn auch rumkrieg’, Lorenzen wird sich hüten und ihm in die Fänge laufen.“
„Du kennst mich schlecht,“ entgegnete die Pielemann. „Ich stelle die Vertrauensfrage: entweder oder.“
Es ward Unrat mitgeteilt, der Weinhändler Lorenzen müsse Griechisch lernen, weil er griechische Weine verkaufe, und Unrat solle ihm Stunden geben. Unrat geriet zunächst in fliegende Unruhe, aber er