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Page:H.M. Mnais und Ginevra.djvu/73

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Ihr aber, Messer Raniero, öffnet der Toten, die Euch doch nichts erwidern kann. Ich habe nie gehört, daß jemand umsonst gibt. Was wollt Ihr?“

„Ich will, Madonna Ginevra, daß Ihr Euch in meinen Stuhl setzt, so, und daß Eure Blicke alle diese Dinge neu und wohltätig machen. Vielleicht wird sich leichter leben lassen zwischen den Wänden, die Eure Stimme vernommen haben? Und dann …“

„Warum sprecht Ihr zitternd und werdet so blaß?“

„Und dann laßt es Euch wohl sein im Frieden und kehrt nicht mehr wieder. Denn lieber will ich Euch missen, als daß Ihr um meinetwillen dieselbe Strafe erdulden solltet, wie im Pinienwald bei Ravenna jener nackte und immer gehetzte Geist, der einst eine gegen Liebe grausame Frau war.“

„Das sind Lügen von Messer Giovanni Boccaccio, Ihr müßt ihm nicht glauben. Was wißt Ihr, ob denen, die wiederkehren,

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