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„Was tust du? Du bist Timander? Und dies ist dein Haus?“
Er lächelte noch; oder war’s der rosige Himmel auf seinem Gesicht? Ja, vielleicht war sein Lächeln der Himmel selbst. Und er antwortete:
„Ich suche in dieser Tonerde den Gott.“
Rasch beugte ich mich darüber.
„Drücke deine Hand hinein,“ sagte er, und dann:
„Nun wird eine Göttin deine Hand bekommen, und vielleicht werden große Herren sie mit den Lippen berühren.“
Da ich ihn nur ansah:
„Freut dich’s? Was du für Augen hast! Wild und wirr von Freiheit, wie die Augen einer Waldfrau, die hier eingebrochen wäre. Gewiß bist du eine? So neugierig stehst du da und so scheu! Rasch muß ich dich festhalten und dir deinen warmen Abdruck rauben!“
Dabei spähte er in mein Kleid, und ich
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