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Page:H.M. Mnais und Ginevra.djvu/19

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ja, ihn umstanden rote Flammen, und in wilder Angst wendete ich den Fuß. Wie aber auch das Ende des nächsten Blätterganges rot beleckt war, wollte ich laufend hindurch, und laufend und in meinem Herzen betend, gelangte ich auf eine Wiese, die ganz voll rosigen Himmels hing. Steinbilder lagen umgestürzt im Grase, und tönerne Krüge und — ihr Götter! — der da glich ganz dem meinen! Nimmst du ihn, Mnais? Nimmst ihn und schleichst zurück? Ich spähte umher: Da entdeckte ich zwischen den Büschen ein niedriges Haus und im Dunkel der Tür einen Jüngling, der mich ansah. Meine Arme sanken herab, die lieben Knie zitterten mir.

Er trat auf die Schwelle; Timander war’s; und er sagte lächelnd:

„Nimm dir den Krug, da du ihn dir ja wünschest, und geh nur!“

Ich bückte mich nach dem Kruge; aber anstatt zu gehen, fragte ich:

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