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Page:H.M. Minerva.djvu/193

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für ihr kränkliches, mißachtetes Dasein an den Edlen, Großen hier und da rächen durften durch ein boshaftes Wortspiel, — zwei von ihnen haben einander vielleicht geprügelt mit diesen Stäben. Aber jetzt —“

Sie vollendete ernst, und Gina hörte Leidenschaft heraus:

„Aber jetzt geschieht damit etwas Schönes, wie Sie sagen, Frau Gina, — etwas Kühnes und Edles!“

„Nein, ich will nicht mehr an Properzia denken,“ rief sie sich innerlich zu. „Den ganzen Abend habe ich ihre Hand über mir gefühlt. Habe ich nicht beinahe Verdacht geschöpft gegen mich selbst? Jetzt will ich neben dieser sanften Schwärmerin sitzen und glücklich sein wie sie.“

„Frau Gina, es wird mir immer gewisser, ich habe Sie früher schon einmal gesehen — nein, gehört. Es ist Ihre Stimme, die ich kenne. Es kommen mir immer wieder halbe Worte in den Sinn … warten Sie … Nein, ich vergesse sie wieder.“

„Ich weiß nicht,“ erwiderte Gina … „Ich habe ja wohl mit keinem Menschen gesprochen.“

„Ach doch, besinnen Sie sich, es war eine Nacht, fast wie diese, scheint mir, etwas bewegt, etwas schwül und angstvoll, — denn ich gestehe Ihnen, ich bin ein wenig ängstlich erregt durch dieses Duell … auch noch durch andere Dinge … Genug, wenn ich nur wüßte … Liebe Frau Gina —“

Sie ergriff Ginas Hand.

„Sie sind glücklich.“

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