„Erstaunlich!“ sagte Andreas.
„Und Sie müssen wissen, daß es Türkheimers ausgesprochene Absicht war, Blosch mit Asta zu verheiraten und ihn in die Firma aufzunehmen!“
„Erstaunlich!“ wiederholte Andreas. „Und Blosch ist glücklich mit seiner Frau?“ fragte er.
„Noch besser!“ sagte Klempner, „er hat sie noch nie betrogen. Eine Musterehe, sage ich Ihnen, wie sie nur in Kreisen vorkommen kann, wo die Ehe eigentlich als vorsintflutliche Einrichtung gilt!“
Andreas hätte Klempner gern noch lange so fortreden lassen. Er blickte von der Schwelle wo sie standen, mit einem unbestimmten Bangen in den Tanzsaal hinein. Es kam ihm vor, als ob hier eine Gefahr lauere, die den ganzen Erfolg seines Abends in Frage stellen könne.
„Wenn man mich zwänge, eines von diesen vielen tanzlustigen jungen Mädchen aufzufordern,“ so sagte er sich, „was sollte ich mit ihr anfangen, was würde dann pafsieren?“
Die mageren unter den jungen Mädchen waren nur wenig ausgeschnitten, die dickeren beträchtlich weiter. Ihre Gesichter waren meistens keck, ihr Lächeln nicht immer anmutig, aber ausnahmslos recht aufgeweckt, Sie schienen Andreas prätentiös wie Prinzessinnen und kritisch wie Gassenjungen. Wie das kleine unscheinbare Wesen dort dem gewichtigen, reich aussehenden Herrn mit den X-Beinen doch so rücksichtslos ins Gesicht lachte!
Andreas hatte das sichere Gefühl, daß er bei den jungen Mädchen gar nichts zu suchen habe. Er betrachtete sie, wie sie in einer rcgenbogenfarbeneen Reihe bei