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Page:H.M. Im Schlaraffenland.djvu/430

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„Ruhig! Du beträgst dich würdelos!“

„Ich feife auf Würde. Wenn ich doch geräuchert werden soll wie ’n Stockfisch!“

„Bienaimée! Du weißt nicht, was du in mir zerstörst!“

„Dich reitet woll ’n Dummer? Was bil’t er sich für Schwachheiten in?“

Er mußte sie ausreden lassen, froh, als sie dem Erlebnis eine belustigende Seite abgewann. Sie ergriff ihn und drehte ihn, trotz seiner Gegenwehr, im Galoppschritt um den Altar. Dabei sang sie mit herzhafter Kinderstimme:

„Dussel muß sterben, is noch so jung, jung, jung.“

Diese Erfahrung verbitterte ihn. Er hatte Stimmungen, in denen er fast geneigt war, es mit dem Geiste der Niedrigkeit und des Aufrufes zu versuchen. Er fragte sich: „Wie, wenn meine unbefriedigte Seele satanistischen Gelüsten anheimfiele?“

Aber wer würde ihm dabei behilflich sein? Adelheid war für solche Dinge zu gutmütig, die kleine Matzke zu profan. Er verzweifelte.

„Ich kann doch nicht ein Inserat in den Nachtkourier rücken: Wo findet fein gebildeter Herr gemütlichen Familienanschluß zwecks Abhaltung schwarzer Messen u. s. w.“

Da überlief ihn ein jäher Schauer; er hatte an Frau Pimbusch gedacht. Er sah sie vor sich, wie sie damals im Türkheimerschen Salon die kleine Werda Bieratz abwechselnd umarmte und verwundete, und er hörte wieder das Wort des jungen Dichters aus der

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