schaften ab? Das ist nicht nett von Ihnen, sehr geehrter Herr!“
Er versuchte sich zu befreien, um den Freunden nachzueilen. Aber Andreas ließ ihn nicht los.
„Ich brauche das Geld,“ versetzte er kaltblütig. Kaflisch that ernstlich erzürnt.
„Machen Sie doch keine Wippchen! Sie wollen wohl Vogtländer spielen? Bei uns zieht das nicht, mein Lieber! Sie verderben sich bloß Ihren Kredit, wenn Sie so ’n paar elenden Groschen nachlaufen.“
„Elende Groschen!“ wiederholte Andreas vorwurfsvoll. Hundert Mark bedeuteten ihm jetzt ein Vermögen. Kaflisch behauptete:
„Sie haben doch Geld wie Heu und brauchten ’nen armen Menschen nicht so zu bedrängen.“
„Wieso?“
„Nu, wer mit Adelheid Türkheimer zusammensteckt, hat immer Geld wie Heu.“
„Sie wollen mir also nichts wiedergeben?“
„I wo werde ich denn!“
Der Reporter schlug den wohlwollenden Ton an, durch den er die Leute stets davon überzeugte, daß sie im eigenen Interesse am besten thäten, ihm zu verraten, was er wissen wollte.
„Sagense mal ganz unter uns, hat sie Ihnen noch kein Geld angeboten?“
Andreas versuchte, ein hochmütiges Gesicht zu machen.
„Ich kann so viel haben wie ich will!“
„Aber?“ forschte Kaflisch.