behandelt worden war, so gnädig, daß es vielen zu denken gegeben hatte und daß man nicht wissen konnte, was daraus werden würde.
„Ich habe wohl Glück gehabt,“ sagte sich Andreas, „aber wenn ich nicht auch Vorsicht und Überlegung besäße, und wenn ich nicht wüßte was ich will, hätte ich dann wohl das da in der Tasche?“
Und er tastete nach dem Tausendmarkschein.
Drunten in der Garderobe sprangen mehrere verschlafene Lakaien auf. Andreas konnte sich irren, aber er meinte zu bemerken, daß sie ihn diesmal mit einem gewissen Respekt behandelten. Vielleicht besaßen sie Übung darin, den Gewinner zu erkennen?
Nachlässig überreichte er dem, der ihm seinen Kragenmantel aus Loden umlegte, eine Doppelkrone, indem er heimlich bedauerte, kein Fünfmarkstück zu besitzen.
Als er unter dem Portal stand, rief ihm jemand nach:
„Sie! Sehr geehrter Herr, horensemal!“
Kaflisch, vom Nachtkourier, kam im Laufschritt, lächelnd und winkend herbei. Er schob seinen Arm unter den des jungen Mannes.
„Gehen Sie schon nach Hause?“ rief er. „Ich auch, das trifft sich ja reizend. Köstliche Sommernacht, was? Höchstens zwanzig Grad. Nehmen wir ’nen Wagen?“
In der ganzen Hildebrandtstraße erglänzte der Schnee von den Lichtern der Wagen, die in einer Doppelreihe von einem Gitter zum andern standen. Es waren meistens herrschaftliche Fuhrwerke. Als sie