Geschöpf voll wilder Schwungkraft, und dieser tiefe Garten lud sie ein in alle seine Verstecke. Sie streckte schon die Hand aus nach dem kleinen Zeisig…
Aber Mario Malvolto sah sie in Gefahr und war erschrocken; sie hatte seinen Ruf gehört. Sie schaute um, die Hand als Dach über den Augen. Ein unterdrückter Jubelschrei, der Schrei eines aufschießenden Vogels, und sie sprang vom Brunnen. Sie flatterte an der Mauer empor, sie haschte nach seiner Hand, ihre Füße suchten die Lücken zwischen den Steinen, und so gelangte sie hinauf bis zu seinen Küssen.
Ihre Körper, auf den Bauch gelagert, schmiegten sich am Rande der breiten, warmen Mauer im Halbrund umeinander, wie zwei Eidechsen. Ihre Liebkosungen waren spielerisch und jäh. Gemma biß, stumm und wild, ihren Geliebten in den Hals, und dabei fielen ihre Blicke, vor Leidenschaft düster und haltlos, in den Garten zurück. Sie begehrte dorthin, sie ließ sich hinab und zog ihn hinein in ihr gewalttätiges Reich, zwischen Sträucher voll roter Blüten, die alle bluteten und nickten bei dem Fall der ineinander Verschlungenen.
Mario Malvolto meinte zum ersten Male