Die beiden drehten plötzlich um. Die Bäuche heraus und mit erhobenen Armen, wackelten sie laut scheltend um den Hof.
„Der Advokat! Ein gefährlicher Narr: jetzt sieht man es.“
„Der Advokat ist verurteilt, und der Eimer gehört dem Don Taddeo!“ keifte es dahinten im Corso. Der Advokat griff, zusammenzuckend, an die rote, gestrickte Mütze, die sein Haupt bis zur Hälfte der Ohren überzog; es schien, er wollte grüßen. Rechtzeitig ließ er es; er näherte sich den Spritzen. Aber Allebardi schrie ihn an: „Achtung, Advokat!“ und spritzte ihm über die Füße. Da kehrte der Advokat, und er hielt den Rock zusammen, als fröre ihn, ganz allein auf die Mitte des Hofes zurück. Der Unterpräfekt, Herr Fiorio, der vorüberkam, nahm rasch den Arm seines Begleiters, des Steuerpächters, und machte einen Bogen. Der Advokat schnitt ihm den Weg ab.
„Die Sachen gehen gut, Herr Unterpräfekt. Man sollte meinen, daß es Ahnungen gibt, denn noch vor acht Tagen habe ich meinen Freund Acquistapace veranlaßt, eine Spritzenprobe abzuhalten. Drum arbeiten seine Braven auch glänzend. Das Feuer ist, kann man sagen, eingedämmt. Mag noch das Dach einstürzen: was kümmert uns das Dach, nicht wahr, Herr Unterpräfekt?“
Da man ihn allein reden ließ, wurden die Gesten des Advokaten immer größer.
„Und auch das Dach würde niemals brennen, wenn nicht dieser Esel von Malandrini in dem offenen Speicher gerade darunter seine Maiskolben zum Trocknen hingelegt hätte. Jetzt fehlt freilich wenig, und das Feuer dringt vom Speicher ins Haus. Welch Unglück, Herr Unterpräfekt!“
Er betastete seine rote Mütze. Der Unterpräfekt sah sich ungewiß um. Vom Dach rasselten Schindeln herunter. Das Volk antwortete: