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Page:H.M. Die kleine Stadt.djvu/156

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Parkett umherführte, kam und stellte sich zwischen sie und die drei.

„Danke, mein Herr,“ sagte Frau Camuzzi mit ihrer sanften Stimme, „danke für Ihre Aufmerksamkeit. Mein Mann verspätet sich, aber wer konnte denken, daß in diesem Theater eine anständige Frau nicht sicher vor Beleidigungen sein würde. Don Taddeo hat also recht, uns diese Vergnügung zu verbieten und die Glocken läuten zu lassen, wie zum Jüngsten Gericht.“

„Es ist ein wirklicher Skandal, gnädige Frau, und die ganze Schuld trägt der alte Säufer Corvi, der diesen Damen die Billetts verkauft hat.“

„Ah! — und mein Mann wollte ihn bei der öffentlichen Wage anstellen. Er wird nicht mehr angestellt werden.“

„Sie sind streng, aber gerecht, gnädige Frau.“

Auch sonst mußte man sich über die Zusammensetzung des Publikums beklagen. Die Familie eines der Komödianten saß auf den vordersten der numerierten Plätze. Dann freilich konnte man dem Bäcker Crepalini nicht verdenken, daß er für sich und die Seinen eine Loge beansprucht hatte.

„Wir haben Mühe genug gehabt,“ erklärte der junge Salvatori, „den Streich abzuwenden, den der Mittelstand uns zudachte. Zuerst haben wir die Leute glauben gemacht, jene berühmte dritte Loge rechts gehöre dem Hause Nardini; und als die Abneigung des alten Nardini gegen das Theater bekannt geworden war, hielten wir sie mit dem Präfekten hin, der vielleicht kommen würde. Auf diese Weise ist die Loge nun leer geblieben, und mehr war nicht zu erreichen. Die Filiberti und mehrere andere gute Familien haben auf eine Loge verzichten müssen, aber wenigstens hat auch dieser Bäcker keine.“ Von rechts und links beugten die Herren Torroni und Mancafede sich herzu.

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