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Page:H.M. Diana.djvu/295

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„Welch ein anderer Vertrag! Mir ist es, als befreite mich dieser von jenem. Aber wünsche ich denn das?“

Von der Schwelle übersah sie nochmals den Raum. Perikles wandte ihr seinen quadratischen Rücken zu. Bellosguardo glotzte obscön; in der Angst, sie aus dem Auge zu verlieren, atmete er laut, und sein blasses Gesicht bezog sich rosig. Agata, das Modell, kauerte, nackt wie sie war und friedlich wie ein Tier, auf der leeren Matratze des verbogenen, eisernen Bettes. An der Wand tanzte massig die Vettel, die den Namen des Ideals führte. Der Kalk rieselte herab, von den roten Fliesen waren mehrere zerbrochen, eine fehlte. Buntbestickte, verschlissene Stofffetzen hingen über Strohstühlen. In den Ecken schichtete sich Gerümpel: verbrauchtes Malgerät, Marmorklotze, verschmierte Leinwand. Das alles prahlte grell im Nordlicht, und die roten, grünen, violetten Flaschen am Fenster schrieen scheinend vor Jubel, daß alles das leben durfte. Mit einem letzten, tiefen Blick in das Auge der Pallas ging die Herzogin hinaus, voll eines hochgemuten Glücksgefühls, getragen von der starken Lebensfreude, die diese armen vier Wände sprengte.

Jakobus begleitete sie über die erste Stiege. Sie gab ihm die Hand, er küßte sie schüchtern, fast demütig. Sie fühlte nur seine Barthaare über ihren Handschuh streifen; seine Lippen hatten ihn gar nicht berührt.

„Ich verkaufe die Pallas,“ sagte er. „Sie kostet fünfhundert Franken.“

Sie lächelte.

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