Ich will für Sie arbeiten, Dalmatien soll in meinem Lande eine nationale Sache und Sie, Herzogin, sollen populär werden. Ich bin mächtig, und wäre ich’s noch nicht, so würde ich es werden, weil Sie, Herzogin, meine Macht gebrauchen. Aber dafür fordere ich Ihre Liebe.“
„Bitte?“
„Ich will mich Ihnen ganz ergeben, und noch nie im Leben ergab ich mich, — aber als Bezahlung verlange ich Ihre Liebe.“
Sie verstand ihn wirklich erst jetzt. Er machte ein Gesicht so unverschämt, wie ein Geschäftsmann, der sie überforderte, und erblaßte dabei vor Spannung. Das Übermaß seiner Frechheit lähmte ihre Empörung. Er belustigte sie.
„Sie wollen für mich schreiben,“ sagte sie einfach. „Wie viele Artikel, und wann?“
„So viel und so lange, bis ich gesiegt habe. Ich setze meine Existenz aufs Spiel.“
„Wie mutig!“
„Wie fein,“ dachte sie, „mich daran zu er innern!“
„Übrigens sind Sie Geschäftsmann und müssen die Gefahr übernehmen.“
„Aber dafür will ich, daß Sie sich von mir lieben lassen.“
Sie wollte ungeduldig werden, doch überlegte sie: „Will ich mich durch Sentimentalität entehren gleich Properzia? Ich kann ihn gebrauchen, er wünscht mit mir einen Vertrag abzuschließen. Warum nicht?“