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Bornemann: Plattdeutsche Gedichte/Die Insel Helena

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C orsika: — dät is 'ne Insel:
„ Helena: — is ok 'ne Insel.
„Insel  Änfang, Insel  Enn:“
      Recht schon!  wenn se'n festholl'n könn'.

„Krazt he af: — wo will he blieben?
„Müßt sick boddenlos rüm drieben.“
      Allet Ding hät siene Tiet,
       Morgen is et nich  wie hüt.

„Is vörwoahr zund im Bekehren,
„Lett Französch de Mäkens lehren.“
      Will  en Voß belistigen,
      Moakt he lust'ge Männerken.

[031]„Hät nu sülwst sick upgegeben,
„Drüm beschrift he jizt sien Leben.“
      Oft schon word en Testement
       Ümgestott vör't seelge End.

„Will vom Ruder nischt mehr hören,
„Deit nu schon den  Ploogstert föhren.“
      I, de Ploogstert is äm doch
      Sönne Oart von Ruder noch.

„All sien Anhang is verrunnen,
„Siene Hüüpters sind verschwunnen.“
       Witttert Froaß — von wiet un noah
      Sind gliek  Uhl un  Roaben doa.

„Woll bekannt sind siene Thoaten,
„Jede Döär finn't he verschloaten.“
      Wenn de  Wulf to'm Schoapstall will,
       Unnerscharrt he sick den Süll.

„Hört dät Meer män üm sick brummen,
„Is von Wachtschiff rund ümschwummen.“
      Hurrah! dörch de Wulken suust
      Up den  Mantel — Dokter Fuust.

   [032]Drüm loat ick dät Ding woll blieben,
Wie  von Elba hier to schrieben:
Unnerdeß ick bin doabie,
 Geit he, wie von doa, heidi!

   Mit dem Allen will ick seggen:
Keener sall sick schloapen legen,
Denn so lang he gapsen kann,
Spinnt un sinnt he Unheil an.