Textauszüge (Maring)
Textauszüge
VII C.C.
1:/ Inschöććh nos uomini ung de bosaign de spaisa sana e sostanziosa por conservè la vita del corp e por aumentè sus forzes, insćhò unse intge debosaign deng nudrimant spirituale, por conservè la vita spirituale rećevuda nel s. Battesimo e accherschuda, aumentada colla s. Cresima.
2:/ G. C., nosch divign maester, nella sua infinita misericordia ha inge ponsé e provedú a casta necessité coll’istitui ng Sacr. apposta a casch fing i all’ é appunto ‘l Sacr., de cal che scomentschung inchö a trattè, ‘l Ss. Sacr. d’l Alté o dell’Eucharestia.
3:/ Bel ng n’an dang sua Passiung e Mort, ha G. C. impormetù agli uomini di de na te speisa. a:/ L’Evangelista s. Giovańi cúnta te so Vangele: „Gesù é schu dla dal mèr dla Galilea – e na grang folla de schant i sche do, gausa ch’alla odò i miracoi fattg a utilitè di amarà.“
1:/ So wie wir Menschen gesunde und kräftigende Nahrung für den Erhalt und die Stärkung des Leibes brauchen, so brauchen wir auch geistige Nahrung, um das geistige Leben, das wir von der Heiligen Taufe bekommen und mit der Heiligen Firmung gestärkt haben, zu erhalten.
2:/ Jesus Christus, unser himmlischer Lehrer, hat in seiner unendlichen Barmherzigkeit auch an die Notwendigkeit der Einrichtung eines eigenen Sakramentes zu diesem Zweck gedacht, und das ist das Sakrament, von dem heute die Rede sein wird, das Heilige Sakrament des Altars oder die Eucharistie.
3:/ Bereits ein Jahr vor seinem Leiden und Tod hat Jesus Christus den Menschen eine solche Nahrung versprochen.
a:/ Der Evangelist Johannes erzählt in seinem Evangelium: „Jesus ging jenseits des Sees von Galiläa – und eine große Menschenmenge folgte ihm, denn sie sah die Wunder, die er zum Wohle der Kranken begangen hatte.“
[…] Carissimi Schoign!
1:/ Vigni eté umana ha Iddì fornì de tal bellezza e amabilitè, ćhe dütta la vita dell’uomo formès dagnara na bella imagine, s’alla gnis ordinada secundo la orenté de Di.
a:/ Cotang amabile, cotang cara p.e. ne n’è l’eté fantina?
α:/ Sch’ang ha na creatura dant a se, che ne sa tgiamò nia del mal – oh! con tgi edli plains de’inozánza e purité ch’alla te giara!
β:/ Sch’ang éss ‘ng cor de pera tel petto, impò messessung amé na te ceratura, sch’ang ess ng cor de ferr tel petto, impo ne fossung nia boign di orai rì a na te creatura.
2:/ Sch’ang i tgara ang vedl, ch’in timur de Di é gnu grisch sott el pais di aigni e che cunta ch iniade chas borrasches di diss de sua vita – illó sintun schoche na specie de devoziung tl cör all’é schoch’ ang sintiss daluntsch sonàng l’Aimaria!
Liebe Jugend!
1:/ Jedes Menschenalter hat Gott mit solch einer Schönheit und Liebenswürdigkeit ausgestattet, dass das ganze Leben des Menschen ein schönes Erscheinungsbild ergäbe, wenn es nach dem Willen Gottes eingerichtet würde.
a:/ Wie liebenswürdig, wie nett ist doch z. B. das zarteste Kindesalter?
α:/ Wenn man ein Kind vor sich hat, das noch nichts über das Böse weiß – Oh! Mit welchen Augen voller Unschuld und Reinheit es dich anblickt!
β:/ Auch wenn man ein Herz aus Stein in der Brust hätte, müsste man ein solches Geschöpf lieben, auch wenn man ein Herz aus Eisen in der Brust hätte, könnte man einem solchen Geschöpf nicht böse sein.
2:/ Wenn man einen Alten betrachtet, der in der Furcht Gottes unter dem Gewicht der Jahre grau geworden ist und über die stürmischen Tage seines vergangenen Lebens erzählt – da spüren wir so etwas wie Andacht im Herzen – es ist, als ob man in der Ferne das Abendläuten hören würde!