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Page:Labi 1998.djvu/332

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Anmerkungen

1 Nach Mario T. Garcia, «Identity and Gender in the Mexican-American Testimonio. The Life and narrative of Frances Esquivel Tywoniak», in: International Yearbook of Oral History and Life Stories, vol. Ill: Migration and Identity, Oxford 1994.

2 Zur Wahrung der Anonymität wurde der Name der Interviewpartnerin verändert.

3 Vgl. Emmerich Tälos et al. (Hg.), NS-Herrschaft in Österreich 1938-1945, Wien 1988.

4 Vgl. Heinz Bude, Deutsche Karrieren. Lebenskonstruktionen sozialer Aufsteiger der Flakhelfer-Generation, Frankfurt a. M. 1987.

5 Das Narrativinterview bietet den Biographlnnen die Möglichkeit, ihr Leben auf die ihnen wichtige und richtig scheinende Art erzählen zu können, da es dem/r Befragten die Strukturierung des Untersuchungsgegenstandes so weit als möglich nach seinem/ihrem Relevanzsystem gewährt, das kommunikative Regelsystem in Geltung lässt und auf Hypothesen bildungen ex ante verzichtet. Zur Methode der Narrativinterviews siehe Fritz Schütze, «Biographieforschung und narratives Interview», In: Neue Praxis 3, 1983, S. 283-294.

6 Rosenthal gesprochen: "[...] narrators do not simply reproduce prefabricated stories regardless of the interactional situation, but rather create their stories within the social process of mutual orientation according to their definition of the interview situation. [...] Life stories - taken as constructs - are inseparable from these interactional processes, they are not finished products ready to be ‘served up’ on demand.The story evolves around a thematic topic, usually established by the interviewer, in a manner judged by the narrator to be of interest to the listener.” Gabriele Rosenthal, «Reconstruction of Life Stories. Principles of Selection in Generating Stories for Narrative Biographical Interviews», in: The Narrative Study of Lives. London 1993/1, S. 59-91, hier S. 64 f.

7 Nach Wolfram Fischer-Rosenthal, «Strukturale Analyse biographischer Texte», in: Elmar Bähler, Corinne Adler (Hg.), Quantitative Einzelfallanalyse und qualitative Verfahren. Giessen 1996, hier S. 151

8 «Identität» wird hier verstanden als Erfahrungsaufschichtungen und Integrationsleistung bzw. Exklusion von Erfahrungen als aktive Leistung des/r Biographieträgerin. Diese ist ständigen Veränderungen durch neue Erfahrungen unterworfen und somit nicht statisch.

9 Schütze, 1983, S. 285 l

10 Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Interviews aufgrund dieses wechselseitigen Übertragungsverhältnisses zwischen den Gesprächspartnerinnen nur aus der besonderen Gesprächssituation zu verstehen sind und keine allgemeinen Aussagen über die Lebenskonstruktion der Biographlnnen erlauben. Vielmehr besteht nach G. H. Mead für den/ die Handelnden zwar eine «moralische Notwendigkeit» sich auf situative Umstände zu beziehen und mit einem/r Interaktionspartnerin zu kommunizieren, und es ist auch nicht mit «mechanischer Notwendigkeit» vorgezeichnet, wie er/sie das zu tun hat. Dennoch ist das Interaktionsprodukt nicht einzigartig. Vielmehr stellt sich die Art der Rede, das System der Verweisungen zwischen den Äusserungen wieder ein. «Die verborgene Lebenskonstruktion entfaltet ihre strukturierende Mächtigkeit durch die Differenz thematischer Vielgestaltigkeit und historischer Vielfältigkeit hindurch.» Vgl. Heinz Bude, «Rekonstruktion von Lebenskonstruktionen - eine Antwort auf die Frage, was die Biographieforschung bringt», in: Martin Kohli, Günther Robert (Hg.), Biographie und soziale Wirklichkeit. Neue Beiträge und Forschungsperspektiven. Stuttgart 1984, S. 7-29, hier S. 17 f.

11 Michael Pollack, Die Grenzen des Sagbaren. Lebensgeschichten von Überlebenden als Augenzeugenberichte und als Identitätsarbeit. 1988, S. 12 f.

12 Anthony Giddens, Die Konstitution der Gesellschaft. Grundzüge einer Theorie der Strukturierung. Frankfurt a. M. 1992.

13 Pierre Bourdieu, «Die biographische Illusion», in: BIOS. Zeitschrift für Biographieforschung und Oral History 3, 1990, S. 75-81.

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SCHWEITZER: «... UND DANN SIND WIR HERAUSGEKOMMEN ...»