Tab. 5: Verhältniszahlen zwischen Tirol und Vorarlberg
Abwanderungsgemeinden Zuwanderungsgemeinden Tirol Vorarlberg Tirol Vorarlberg Einwohner 131’520 28’248 144T45 76777 4,7 1 1,9 1 Seminaristen 755 128 776 259 5,9 1 3,0 1 Bauern 468 91 263 126 5,1 1 2,1 1 Handwerker/Wirte 150 15 256 61 10,0 1 4,2 1
niedriger lag, sondern hier auch die Herkunft aus Gebieten mit schrumpfender und solchen mit wachsender Bevölkerung signifikante Unterschiede aufwies. Aus den Vorarlberger Abwanderungsgebieten kamen im Vergleich zu den dort lebenden Einwohnern relativ mehr Studenten als aus Zuwachsgemeinden, wobei allerdings - wie erwähnt - die Rekrutierung aus diesen Gegenden unter dem Durchschnitt der entsprechenden Grössen der Diözese insgesamt wie auch unter dem Tirols blieb. Hier lag die Rekrutierungsqoute in Gebieten mit einem Bevölkerungsrückgang um 0,0163 höher als in den Vorarlbergern, in Wachstumsgegenden gar um 0,0272. Die aus bäuerlichem Milieu stammenden Tiroler Theologiestudenten kamen zu 63% aus solchen Seelsorgstellen, die bis zum Jahrhundertende einen Bevölkerungsverlust zu verzeichnen hatten, die Vorarlberger dagegen nur zu knapp 42%. Und auch die Tiroler Seminaristen aus dem Sekundärsektor, die sich in den Abwanderungsgemeinden zum Priesterberuf entschieden, sind mit 36,7% relativ stärker gegenüber den nur 19,7% aus Vorarlberg vertreten, wobei jedoch sowohl in Tirol wie auch in Vorarlberg jene Gemeinden mit einer wachsenden Bevölkerung insgesamt eine höhere Rekrutierung aus dem Bereich Gewerbe/Industrie und Gastronomie aufweisen. Die Bedeutung der landwirtschaftlichen Entleerungsräume für die Rekrutierung des Priesternachwuchses ist denn auch in einer Darstellung der entsprechenden Grössenverhältnisse für Tirol und Vorarlberg klar zu erkennen (Tab. 5).