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Page:Irische Texte 1.djvu/261

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IX Fled Bricrcnd.

Bricriu selbst mit seiner Königin füllt in den Kotli, so dass man ihn nur noch an seinen Reden erkennen kann (Cap. 25). Ver- gebens mühen sich die Helden ab, das Haus wieder in Ordnung zu bringen, nur Cuchulainn vermag dies mit einer furchtbaren Kraftanstrengung (Cap. 26. 27). Das f'est beginnt von Neuem; die Männer sind auf der einen, die Frauen, von denen hier die edelsten mit Namen genannt werden, sind auf der andern Seite des Hauses (Cap. 28).

Die Frauen beginnen von Neuem, ihre Männer und sich selbst zu rühmen. Sencha vermahnt sie zur Ruhe. Emer ant- wortet, dass sie ein Recht habe, Cuchulainn wegen seiner Watfen- künste und Tugenden über alle andern Helden zu erheben (Cap. 29. 30). Conall fordert Cuchulainn auf, vorzutreten, damit man seine Künste prüfen könne. Cuchulainn lehnt dies für den Augenblick ab, da er noch müde und hungrig ist von seinem Kampfe mit dem Ungethüme Liath Morbragi, das er an dem- selben Tage beschlichen und erwürgt hat (Cap. 31. 32). Als der Streit um den Heldentheil von Neuem entbrennt, empfiehlt Conchobar den drei Helden, sich an Cüroi mac Dairi um einen ürtheilsspruch zu wenden (Cap. 33). Die Helden schicken sich an, dem Rathe Folge zu leisten. Nachdem Cuchulainn die Langsamkeit und Schwerfälligkeit von Conalls Gespann verhöhnt, Loegaire aber seine eigene Schnelligkeit gerühmt hat, macht sich dieser letztere zuerst auf den Weg. Es werden die Orte genannt, die er berührt, bis er Sliab Breg erreicht. Hier über- fällt ihn ein dichter Nebel. Loegaire beschliesst zu warten, bis sich dieser verzogen; sein Diener führt die Pferde nach einem Grasgarten in der Nähe (Cap. 34 — 36). Da kommt alsbald ein gewaltiger, hässlicher Mann mit einer grossen Keule auf den Diener zu. * Er fragt, wem die Pferde gehören, die den Gras- garten abfressen, und giebt dem Diener einen wuchtigen Schlag mit der Keule. Auf das Geschrei des Dieners eilt Loegaire herbei; aber er muss Diener, Gespann und Waffen zurücklassen. [1]

  1. Dem Schreiber der Handschrift ist es unheimlich bei dieser Stelle geworden, denn er liat am Rande darüber „in Dei nomine" geschrieben.