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Page:Ihre galanten abenteuer.djvu/22

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„Was? Du sagst ,Sie‘ zu mir? Heute beim Maskenfest, wo die Narrenfreiheit herrscht? — Aber Mizzi, nun blamier’ dich bloß nicht!“

„Aber ich kann doch nicht — “

„Natürlich kannst du! Komm her, sag’ du zu mir und gib mir einen Kuß!“

Er schlang seine Arme um sie und preßte sie an sich. Dabei fühlte er ihren runden, sesten Bufen an seinem Körper, und das Blut schoß ihm in den Kopf.

„Nicht doch — Herr Kober!“

„Ob du gleich ,du‘ zu mir sagst?“

„Ja … ich will schon … aber lassen Sie mich los, ich kriege ja keinen Atem mehr!“

„Sollst du auch nicht! In meinen Armen sollst du vergehen, hörst du?“ sagte er heiß.

„Herr Kober — Sie zerdrücken mich ja — —!“

„Küsse mich!“

„Ja doch — wenn Sie, mich loslassen!“

„Ich lasse dich nicht!“

„Dann gebe ich Ihnen auch keinen Kuß.“

„Küsse mich, Mizzi! Küsse mich!“

Und sie küßte ihn: erst noch zaghaft, ungeschickt und leise verschämt. Da schlang er wieder in auflodernder Leidenschaft seine Arme um sie und preßte seine Lippen auf ihren roten, lächelnden Mund, der sich ihm in verhaltener Lust entgegensehnte … Er küßte sie, bis sie zu ersticken drohte. —

Mizzi hatte die Maske abgenommen. Sie war ganz blaß geworden, hatte sich in die Ecke gedrückt und sah zu ihm herüber wie ein scheuer Vogel.

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