Die arme Verwandte der Hausfrau watschelte herein, mit demselben schiefen Kopf, mit dem sie die Honneurs des Palazzo Bernabei gemacht hatte.
„Setzen Sie sich doch, Contessa … Ach Gott, kein Stuhl!“ — und bestürzt ließ sie ihre frisch gestärkte Frisierjacke los, die sich auftat. Ein wulstiges Gewoge, in ergraute Leinwand gewickelt, ward sichtbar. Sie eilte nach Sitzen. Lola trug selbst einen Strohstuhl herbei.
„Wir wissen es sehr zu schätzen,“ sagte die Alte, „daß Sie sich für unser neues home interessieren. Auch meine kleine Nichte weiß es zu schätzen. Da kommt sie.“
Die Bernabei blieb in ihrer eleganten Matinee vor der Tür stehen.
„Stefano! Diomira!“ rief sie rückwärts ins Dunkel. „Hier versperren Sachen den Weg.“
Da niemand antwortete, trat sie mit Achselzucken ein.
„Sie wissen wohl, Contessa, die Dienstboten…“
Lola stimmte rasch und verlegen bei. Es eilte ihr, über dieses, wahrscheinlich gar nicht vorhandene Gesinde hinwegzukommen. Aber die Bernabei fuhr fort und ordnete, wie sie sich auf den Strohstuhl setzte, sorgfältig ihre Falten:
„Was sagen Sie zu der Wohnung? Mein Gott, die Auswahl war in diesem Augenblick natürlich nicht groß.“
„Sehr hübsch,“ brachte Lola hervor.
„Ich hoffe, ich werde hier meinen Kreis empfangen können.“