Raum zum andern; in aller Hitze klapperten ihr plötzlich die Zähne; und sie begann wahllos zu schwatzen. „Wie ich mich schäme!“ dachte sie dazwischen.
„Was haben Sie mit Mai gesprochen?“ fragte sie Pardi und lachte.
„Wir haben uns gestritten. Ihre Mama will nicht, daß ich mit Ihnen spazieren gehe. Sie wissen, daß ich darauf nicht verzichte: eher auf alles andere,“ sagte er mit dieser sengenden Süße. Sie lachte schwächer, schloß eine Sekunde die Augen; — und in der Sekunde war alles gut.
Beim Hinaufgehen verhielt Mai sich kleinlaut. Am Morgen sah sie verweint aus, hatte eine Stimme voll Mitleid mit sich selbst, war einfach angezogen und wollte, nur mit Botta, an den unbelebten Strand unter der Pineta. „Bis zum nächsten Mal,“ dachte Lola. Denn sie wußte jetzt: Mai opferte sich stückweise. Immer noch blieb ein Rest Selbstsucht zu bezwingen. Aber ihre unerklärten Abwesenheiten mit Pardi wurden seltener, und nach ihnen war’s, als flüchtete sie sich, verstört, zu Lola, als wollte sie nie mehr von ihrer Seite, mit Blicken und Bewegungen, wie um Schutz und um Verzeihung … Lola erinnerte sich seines furchtbaren „Was hindert mich —“ Vielleicht daß ihn bei Mai nichts hinderte? Nicht die Scheu, die sie selbst umgab? Nein! Bei Mai nichts. Und Bilder brachen herein…
Kein Mittel gab es, ruhig zu atmen, als wenn man aus jeder Stunde wußte, was sie getan hatten, sie und er. Lola verbündete sich enger mit Nutini.