gemacht habe. Einmal, im Wasser, hoffte sie eine für sich gewonnen zu haben, eine noch Unbekannte. Als nachher Pardi ihnen entgegenkam, ward die neue Freundin verlegen, Pardi verhielt sich unleidlich abweisend und Lola brach, als die Fremde sich ängstlich entschuldigt hatte, in ernste Wut aus. Er wartete mit steinernem Gesicht, bis sie ihn sprechen ließ.
„Sie ist eine Chanteuse.“
Erst als Lola sich durch diese Enthüllung nicht geschlagen zeigte: was das schade, im Wasser habe die Dame keine schlüpfrigen Lieder gesungen, — da verfiel auch er in Sturm. Lola habe haarsträubende Begriffe; er werde sich von ihr trennen oder sie einschließen müssen. Er verstieg sich zu der Frage:
„Warum sind Sie hergekommen, wenn Sie eine Wilde bleiben wollen?“
„Ich werde abreisen, um Sie nicht länger zu kompromittieren,“ entschied sie mit Leidenschaft. Statt dessen hielt sie sich bei Tische heftig über Pardis Lächerlichkeit auf; denn er habe ein hübsches Mädchen nur darum vom Blumenkorso ausgeschlossen, weil sie eine Schneiderstochter sei. Woher sie’s wisse, fragte er; und kaum, daß sie einen Namen genannt hatte, stand er auf. Man sah dort hinten ihn und den andern gegeneinander fuchteln. Pardi verlangte, daß ein Gericht sich bilde und sofort über seine Handlungsweise entscheide. Als er recht bekommen hatte, forderte er seinen Kritiker. Mit Mühe besänftigte man ihn; — und wie er dann, entladen, heiter, bezaubernd, unter lauter bewundernden Blicken an den Tisch zurückkehrte,