Er ergriff ihn, stemmte sich auf gespreizte Beine und hob ihn nervig an die Lippen. Die beiden Frauen brachten Pardi herein; er mußte mit Gugigl trinken. Er tat es unter knirschendem Lächeln, richtete an die Damen einige galante Sätze und verschwand wieder. Man war besorgt und unzufrieden.
„Ah! der stört die Gemütlichkeit!“ rief seine Cousine. „Da sicht mer’s, was dees da drunt für Bazi sein!“
„Gehn’s, machen’s doch an Witz!“ — und Gugigl sah aus geröteten Augen erbittert auf Gwinner.
„Wissen Sie, warum er sich mit Ihnen schießen möchte?“ begann Gwinner pünktlich. „Damit auch Ihr Hemd Löcher kriegt!“
Nur Frau Gugigl lachte. Tini fragte tiefernst, mit etwas Starrem im Ton:
„Und Sie, Herr Gwinner? Würden Sie sich schlagen?“
„Ach ja, das ist interessant!“ — und Frau Gugigl hüpfte empor. „Wie stehen wir eigentlich zu der Frage im allgemeinen?“
Gwinner erklärte, er würde solche Sache in zwei Minuten erledigt haben. Für ihn als modernen Menschen sei der Zweikampf ein einfacher Unfug und tief unter seiner Würde; — und er erklärte es in so herausfordernder Sprechweise, als hätte er jedes Wort sogleich mit der Waffe vertreten. Frau Gugigl stimmte begeistert zu. Tini stand ohne Regung; sie sagte langsam, und jede Silbe ward von einer rätselhaften Schwere erschüttert: