eigenes Stück Erde. Von hier würde sie alles Land erobern! Würde unabhängig, würde Fürstin sein, der die Herzen schlagen. Wie hochgemut und stark sie, indes die anderen, alle zum Untergang bestimmt, leere Worte redeten, Ränke, Liebeleien vergeudeten, mit sich selbst umgingen wie mit Wertlosigkeiten: wie hochgemut, stark und voll Verachtung sie an sich arbeitete! Ihre Heimat erweiterte! … Aber man lockte sie daraus fort; die Überflüssigen umschwärmten sie. Umsonst übte sie tagelang mit ihrem Taktzähler: der Schwarm der Festlichen übertäubte das Ticken der kleinen strengen Maschine. Eine Wallung von Leichtsinn, und Lola war mitten darin, ging unter in der Jagd der nach Freude Fiebernden. Dann trat der Mann auf: einer derer, die sie im Blut hatte, die sie nicht vermeiden konnte; — und die Kunst lag unbegreiflich dahinten … Eines Tages stand sie dann wieder am Klavier neben der Alten, deren Stimme hart und böse war; und der Tag hatte bleiches, schmerzendes Licht, wie einer nach durchtobter Nacht, der reuebeladen ist, und den man lieber verschliefe. Und oft, wenn so ihre Tage in einer luxuriösen Landstreicherei zerflossen, dachte sie mit Neid aller Angebundenen, Behüteten, in einen engen Kreis von Pflicht und Gemeinschaft Geschlossenen. An ihrer Stimme, die so kostbar war, trug Lola, wie jemand an einem Klumpen Gold in einer Wüste. Andere saßen in heimlicher Werkstatt und bearbeiteten ihn…
Und dann war die Branzilla verschwunden. Es war geschehen, wie Lola das letzte Mal sie wochenlang