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Page:H.M. Venus.djvu/96

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König einher, mit dem Scepter wippend. Rustschuk schob sich auf die Herzogin zu, er murmelte:

„Wenn das nicht ein Jammer ist. Ich habe unrecht gethan, den armen Trottel auf dem Thron zu belassen. Ich hätte Sie, Frau Herzogin, kommen lassen sollen. Warum hatte ich Furcht, frage ich mich. Was sind Sie für ’ne Frau! Genial und schön und bestrickend und alles was man will…“

Sie sah ihn an. In den erloschenen Augen des Staatsmannes flackerte es unheimlich auf, seine Hände flogen wie die eines Trinkers. Sein Wanst wankte gerade über ihrer Brust.

„Sie haben sich verändert seit vorhin,“ bemerkte sie und prüfte mit einem Senkblick voll Hinterhalt sein unter weißen Borsten ganz verzerrtes Gesicht. Rustschuk lallte:

„Ich will es wieder gut machen, glauben mir Hoheit nur … Hab’ ich nicht schon einmal für Sie konspiriert, Hab’ ich nicht fchon öfter meinen Souverän verraten und immer doppeltes Spiel gespielt — für Sie? Jetzt will ich mal wieder sehn, was ich machen kann. Ich lasse ihn unmündig erklären, was kostet es mich? Versprechen Sie bloß, daß Sie kommen und mich glücklich machen!“

„Wie lange?“ fragte sie ruhig.

„Immer! Sie werden Königin. Wir regieren zusammen, Beate wird abgeschafft. Paßt Ihnen das?“

Sein rollendes Fett schlug ihr fast ins Gesicht. Sie tauchte mit Widerstreben zwei Finger hinein; sogleich stürzte der ganze Mann, hampelnd mit Armen

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