die Gedanken an das was bevorstand. Sie griff nach ihm, zu jeder Tageszeit, wie nach einem Ätherfläschchen. Er war ihr Laster; sie hing daran und fürchtete es. Denn es war alles was ihr blieb, und es sollte sie töten.
Eines Abends erlitt sie unter seiner Umarmung einen Blutsturz. Sie hatte vorher nichts bemerkt als leichten Schwindel.
Slicci verließ mit einem Satz das Bett und fuhr, sinnlos schreiend, im Zimmer umher. Schließlich fand er die Thür und rettete sich, mit seinen Unterbeinkleidern in der einen und seinen falschen Brillantknöpfen in der andern Hand.
Sie sagte sich, ein wenig betäubt von dem Ereignis:
„Nun ist es also so weit.“
Aber es schien ihr nicht, daß das irgend etwas ändern müsse. Am Morgen war ihr nicht einmal sehr schwach. Sie schickte nach Slicci; er war nicht da. Sie entbehrte ihn den ganzen Tag, wie die gewohnte Gabe eines Mittels zur Anregung der Nerven. Gegen Abend erfuhr sie, er sei abgereist, und zwar mit Lady Olympia, die gerade angekommen war. Es schien, daß sie in Slicci endlich den Mann getroffen hatte, den sie nicht zu schonen brauchte; und sie raubte ihn ihrer Freundin. Venus war eine eifersüchtige Göttin. Unter denen die ihr dienten, gab es keine Treue.
Die Herzogin fuhr sofort hinterdrein. Sie hatte einen einzigen Schrei der Enttäuschung und der Not ausgestoßen. Unterwegs dachte sie keinen Augenblick