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Page:H.M. Venus.djvu/257

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ich mit dem Kopf gegen das Wort Irrtum. Es brummt mein Kopf: du irrst dich, du liebst gar nicht. Du möchtest lieben können, du möchtest nach Gegenliebe verlangen, aber du thust es nicht. Du weißt, dies wäre dein Weib, wenn du so wärest, daß sie dich brauchen könnte. Und wärest du so, dann würdest du sie wieder nicht so lieben wie jetzt, sondern als eine andere. Ein Irrgarten: er lädt dazu ein, sich aufzuhängen an einem seiner Bäume … Ob ich sterben könnte?.. O, ich erschrecke!“

Endlich wandte er sich um — und ließ die Arme sinken. Sie war fort.

Er starrte auf ihren verlassenen Platz. Er hatte nicht gehofft, daß sie seinem versagenden Geflüster zuhören, daß sie ihm zurufen werde: das alles ist falsch, und du darfst leben! Nein, sie saß stumm, fern und ohne seinem Herzen ihr Ohr zu neigen. Aber sie saß doch dort, mit den Füßen auf diesen selben Fliesen, und gleich hinter seiner Schulter … Nein, nicht einmal das. Und er erschauerte in einer Einsamkeit ohne Grenzen, ohne Ausweg, ohne Echo.

∗             ∗

Rustschuk und Jean Guignol bekamen nacheinander das Fieber. Auch aus der Dienerschaft wurden mehrere davon ergriffen. Die Herzogin fühlte sich wohler. Der Arzt der die Kranken besuchte, sagte zu ihr:

„Die böse Luft hat Ihnen noch nichts anhaben können, gnädigste Herzogin. Es liegt an dem Alter

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