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Page:H.M. Venus.djvu/231

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„Du glaubst mir? Du glaubst mir also?.. Ich fürchtete, das würde lange dauern, und schließlich würdest du- dich nur überreden lassen, weil du mich notig hast, weil ich dir gefalle. Und nun glaubst du mir einfach, — warum?“

„Ich weih nicht, Yolla. Ich habe gar keinen Zweifel mehr.“

Sie sah ihn an, sie bewunderte ihn. Wie hatte sie sich müde gefühlt an diesem heißen Tage und unter der Last dessen, was helle Wahrheit war, und was sie ihn doch erst an der Hand kluger Worte betasten lassen mußte! „Sind wir denn wirklich Blinde, seder tief in seiner eigenen Nacht?“

Und nun kam er, war mit allem fertig geworden was ihm zugestoßen war, sah ihr groß auf die Stirn und fand sie völlig rein, und besaß die Kraft und den Dünkel, alles zu glauben. O, er war jung!

Sie jubelte auf:

„Komm her, Nino!“

Er stürzte vor sie hin. Sie nahm seinen Kopf zwifchen ihre Hände, und sie sprach in sein blondes Haar hinein. Aus Gründen und Beschwichtigungen wurden lauter dankbare Zärtlichkeiten.

„Du weißt nicht, warum du mir glaubst? Ich will es dir erklären: weil du meinesgleichen bist!.. Und merke dir, daß ich das noch keinem gesagt habe!“

„Ich liebe dich, Yolla!“

„Ich spreche zu dir wie im Selbstgespräch, ich horche auf dich wie auf meine eigenen Träume. O, dieselben Träume haben, das ist alles. Denkst du

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