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Page:H.M. Venus.djvu/203

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Banner in die Hand … Aber Asclitino hatte eine Geliebte drunten in der Stadt, eine aus der dunkeln, schwachen Rasse, die ihn und seine nordischen Recken so bitter haßte. Bei einem Pförtchen in den langen Burgmauern kühten sie sich.“

„Wie es dunkel geworden ist, Nino! Sieh mich fest an — ganz nahe.“

„Und sie vergiftete ihn. Sie konnte nicht anders; die Ihrigen verlangten es.“

„Wie gab sie ihm das Gift?“

„Man sagt — ich verstehe es nicht — in einem Kuß.“

„Nino — Yolla!“

Sie schraken auseinander, ihre Lippen waren im Finstern zusammengestoßen. Sie schwiegen; unter ihnen glühte geisterhaft das Meer. Dann sagte Nino, in einem Schauer, mit geschlossenen Augen:

„Ich wollte, Yolla, du thätest es.“

∗             ∗

In der Nacht klimperten die kleinen Wellen an ihrer engen Kammer, wie an einer Schiffswand. Sie schliefen, kindlich umarmt. Der blaue Morgen empfing sie am Strande, sorglos, beinahe ohne Erinnerung an das wilde Gestern. Der Golf ruhte bläulich weiß. Ein tieferes Blau blinkte hinter der kleinen Landzunge. Auf ihr hockten Wäscherinnen wie Zwerginnen auf einem schwimmenden Rosenblatt. Schiffer, die in der Ferne ein Boot flott machten, ein Mann zwischen zwei Körben auf einem Esel, und eine Frau, die, den Kopf

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