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Page:H.M. Venus.djvu/162

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„O, ich kann schon anders.“

Sie machte sich rasch los und legte am Trumeau ihren Schleier vor.

„Aber durch das Wort von der genügenden Pension hast du mich davon überzeugt, daß die Bekanntschaft mit dir der Mühe wert war.“

„Also bleib! Verdiene mir Geld!“

„Du vergißt, ich bin reich.“

„Ach ja!“

Er erfaßte mit beiden Händen seinen Kopf.

„Dieser Rustschuk! Solch ein Schurke! Es giebt niemand, den er nicht betröge; aber mit dir verfährt er ehrlich. Wollte er doch mit dem Deinigen durchgehen! Wärest du arm!“

„Es ist ein schöner Traum.“

„Aber du mußt reich sein: welch dummer Zufall!“

„O, — Zufall. Glaube mir, mein Freund: Geld ist ebenso Bestimmung wie alles übrige. Wer zur Vollendung seiner Persönlichkeit Geld nötig hatte, ist noch niemals arm gewesen. Eine arme Herzogin von Assy ist keine Möglichkeit die sich ausdenken läßt. Wenn sie ihr Geld verlöre, dann — hätte sie nie existiert … Du begreifst nicht? Dafür bist du Du … Und mit dieser Philosophie, Don Saverio, lassen Sie uns unser Zusammenleben abschließen, das immerhin mehr — thätig war als nachdenklich.“

Sie nickte ihm zu, er wußte nicht ob sie spotte, — und sie ging hinaus. Er mußte sich erst besinnen.

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