das Papier, fix und fertig. Der Notar hat zum voraus unterzeichnet…“
Sie nahm das Blatt und drückte es ihm, wahrend er noch sprach, vors Gesicht. Seine Nasenspitze stach hindurch. Er lachte melodisch:
„Welch gelungener Scherz!“
Er küßte ihren Hals. Sie erwiderte es; sie fand ihn sehr schön, wenn er geldgierig war.
Beim Auftauchen aus einer Umarmung sagte er zu ihr, die noch die Augen geschlossen hielt:
„Um es nicht zu vergessen: die Prokura, — da, das Loch kleben wir zu, es macht nichts … Wie, du willst nicht? Das wundert mich wirklich.“
Er brachte sich vor dem Trumeau in Ordnung, ein wenig ungehalten.
„Du wirst dich besinnen. Übrigens mache ich dich darauf aufmerksam, daß du schlecht aussiehst. Man wird etwas für dich thun müffen. Wir werden die Festlichkeiten unterbrechen.“
„Und die Prokura?“ fragte er am folgenden Morgen, ganz obenhin, beim Eintreten in ihr Zimmer. Sie lag in der Sonne, vor dem Diwan, mit der Brust in den Kissen und die Lippen auf dem Gesicht eines schönen Mädchens. Seit gestern lebte sie in Sehnsucht nach jener kleinen Wäscherin mit den Gazellenaugen und dem afrikanifchen Plattnäschen. Muzio hatte es geholt und dazu gegrinst: „Aber Hoheit dürfen ihm keine Wäsche geben“. Sie gab ihm keine Wäsche.
„Wie hübsch!“ sagte Don Saverio. „Also die Prokura?“