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Page:H.M. Professor Unrat.djvu/90

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das zu tun. Darum gerade, gnädiges Fräulein, wäre es unrecht von Ihnen, wenn Sie seine so sympathische Einfachheit mißbrauchen wollten. Schonen Sie ihn!“

„Ich werd’ wohl allein wissen, was ich zu tun hab’, Sie Baffze … Und wenn Ihr Freund keine solche Schnauze hat wie Sie, denn hat er darum bloß noch mehr Aussicht, daß er bei mir —“

„Das Ziel der Klasse erreicht,“ ergänzte Kieselack.

„Sie kenn’ ich, Sie sind einer von den Heimlichen;“ und sie trat Lohmann näher. „Hier tun Sie, als ob die Welt Sie kalt ließe, und hinterrücks bedichten Sie einen in dreckiger Weise.“

Lohmann lachte verlegen.

„Sie sind überhaupt der Letzte, dem ich ’n irgendwie triftigen Grund geben werd’ zu der Annahme, ich könnt’ in die Wochen kommen. Verstehn Sie mich? Der Letzte.“

„Also gut. Der Letzte. Ich warte so lange,“ sagte Lohmann gelangweilt; und indes sie ihm den Rücken drehte, streckte er die Beine von sich und richtete das Gesicht gegen die Decke. Er saß hier ja ohne persönliches Interesse und nur als ironischer Zuschauer. Ihm konnte doch die Person gleich sein. Um sein, Lohmanns Herz stand es wahrhaftig viel zu ernst, viel ernster, als man je erfahren würde … Er machte sich einen Panzer aus Spott…

Das Klavier hatte sich ausgeruht.

„Rosa, Ihr Lieblingswalzer!“ sagte die dicke Frau.

„Wer will tanzen?“ fragte Rosa. Sie wippte

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