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Page:H.M. Professor Unrat.djvu/34

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„Da muß wohl sicher ’ne Verwechslung vorliegen.“

„Ach ja“, sagte Unrat, kindlich dankbar.

„Entschuldigen Sie nur.“

Und er dienerte, während er sich zurückzog.

Der Kassierer war verblüfft. Schließlich rief er hinterher:

„Aber Herr Professohr, über den Fall läßt sich ja trotzdem reden. Wieviel Billette würden Sie denn nehmen? Herr Pro —“

Unrat drehte sich unter der Tür noch einmal um, sein Lächeln war verzerrt vor Angst vor dem Verfolger.

„Entschuldigen Sie doch nur.“

Und er war geflüchtet.

 

Ohne es zu merken, kam er die Straße hinunter und an den Hafen. Um ihn her waren stampfende Tritte von Männern, die Säcke trugen, und breite Rufe von andern, die sie zu Giebelluken hinaufwanden. Es roch nach Fischen, Teer, Öl, Spiritus. Die Masten und Schlote dahinten im Fluß verwickelten sich schon in Dämmerung. Inmitten der Betriebsamkeit, die vor Dunkelwerden noch aufflackerte, ging Unrat dahin mit seinem bohrenden Gedanken: Lohmann „fassen“, den Aufenthalt der Künstlerin Fröhlich nachweisen.

Er ward angestoßen von Herren in englischen Anzügen, die mit Frachtbriefen umherliefen, und von Arbeitern, die ihm „Achtung!“ zubrüllten. Die allgemeine Hast ergriff ihn; er drückte, ehe er’s sich versah, den Griff einer Tür, über der „Heuerbas“ und irgendeine schwedische oder dänische Inschrift stand.

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